Inhaltsstoffe der Bonbons

 

Färbende Lebensmittel und natürliche Aromen

 

Färbende Lebensmittel

Pure Farbe aus 100% Obst, Gemüse und essbaren Pflanzen – das geht heutzutage! Man muss Bonbon nicht mehr mit den gesundheitlich bedenklichen Farbstoffen färben. Mit färbenden Lebensmitteln kann man Bonbons in den schönsten Farben kolorieren – ganz ohne künstliche Farb- und Konservierungsmittel. Es gibt in der Zwischenzeit sehr gute Anbieter für färbende Lebensmittel. So kommen z.B. Karotten und Hibiskus zum Einsatz, um ein Bonbon violett zu färben. Einige der verwendeten Lebensmittel haben sogar, durch bereits wissenschaftlich durchgeführte Studien belegt positive Effekte auf unseren Körper. Nur ein Beispiel: Wer kennt sie nicht, die Pflanze Kurkuma, auch gelber Ingwer genannt. Studien haben gezeigt, dass Curcumin neben seiner gelb-orange färbenden Eigenschaft z.B. unterstützend bei Chemotherapien wirkt und einen positiven stimulierenden Effekt auf das Immunsystem zeigt.[1] So färbt Kurkuma nicht nur unsere Bonbons gelb, es liefert uns gleichzeitig positive Effekte.

Natürliche Aromen

Das Wort „Aroma“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich „Gewürz“. Aromen werden dann als natürlich bezeichnet, wenn sie aus einem pflanzlichen, tierischen oder mikrobiologischen Ausgangsstoff gewonnen wurden. Festgelegt sind diese Vorgaben in der Aromen-Verordnung der Europäischen Gemeinschaft, damit Verbraucher sich umfassend darüber informieren können.

Ein Aroma darf nur dann als „natürlich“ bezeichnet werden, wenn bestimmte Anforderungen erfüllt sind. So muss z.B. ein „natürliches Erdbeeraroma“ zu mindestens 95% aus der Erdbeere stammen. Die verbleibenden 5% müssen ebenfalls natürlichen Ursprungs sein. [2]

Wie werden natürliche Aromen hergestellt?

Natürliche Aroma werden durch verschiedene Verfahren gewonnen. Ein sehr oft verwendetes Verfahren ist die Extraktion. Dabei geben natürliche Ausgangsstoffe ihr Aroma an eine Flüssigkeit ab, in der sie eingelegt wurden. Weitere Verfahren zur Herstellung von Aromen sind die Destillation und Fermentation. [3]

Die Destillation wird unter anderem dazu genutzt, um komplexere Aromaprofile in einzelne Aromastoffe aufzuspalten. Ein Beispiel hierfür ist das Zedernholzextrakt, aus dem speziell der Aromabestandteil herausgelöst wird, der auch in der Himbeere steckt und für den typischen Himbeer-Geschmack verantwortlich ist. Bezeichnet wird dies als “natürliches Aroma Himbeere”.[3]

Bei der Fermentation hingegen erzeugen Mikroorganismen wie Hefen, Pilze oder Enzyme durch Stoffwechselprozesse spezielle Aromastoffe, die etwa nach Pfirsich, Nuss oder Kokos schmecken. Somit kann man sagen, dass die Mikroorganismen die chemische Struktur der gewünschten Aromastoffe nachbauen, wie sie auch in der Natur vorkommen. Der so produzierte Aromabestandteil wird anschließend herausgefiltert und gereinigt und gilt ebenso als natürliches Aroma. [3]

Wenn euch die Aromagewinnung im Detail interessiert, findet ihr viele interessante Informationen auf den Internetseiten der Aromahersteller.

Literatur:

[1] Goel A. et al., Curcumin, the golden spice from Indian saffron, is a chemosensitizer and radiosensitizer for tumor and chemoprotector and radioprotector for normal organs. Nutr Cancer, 2010.

[2] www.lebensmittelverband.de/Aromen

[3] https://www.pure-flavours.com/de/rund-um-aromen/natuerliches-aroma.html